Die Kinderintensivstation in Chur soll erhalten bleiben – Leserbrief
Die drohende Schliessung der Kinderintensivstation in Chur stösst bei der Mitte Sarganserland auf Unverständnis. Sie ist bereit für deren Erhalt zu kämpfen.
Im Sarganserländer vom Donnerstag, 15. Juni, haben wir erfahren, dass die Kinderintensivstation in Chur droht geschlossen zu werden. So sieht es das nationale Fachgremium für hochspezialisierte Medizin IVHSM vor. Diese Entscheidung würde auch das Sarganserland stark treffen. Wegen zu tiefer Fallzahlen sollen die kleinen Patienten in St.Gallen oder Zürich behandelt werden. Das bringt auch dem Sarganseranserland Nachteile, denn von hier aus würden sich Wege bei Notfällen mindestens verdoppeln. Dies könnte Kinderleben gefährden. Kleine Patienten und Patientinnen aus dem Sarganserland machen einen relativ grossen Anteil an der gesamten Patientenzahl in der Churer Kinderintensivstation aus. Kantonsrat Thomas Warzinek; Die Mitte, hat im Sarganserländer bereits gefordert, dass solchen Plänen entschieden entgegenzutreten sei. Die Bündner Regierung sowie der Bündner Grossrat wehren sich zu Recht gegen diesen Entscheid. Auch die Mitte Sarganserland fordert aus Betroffenheit den Erhalt der Kinderintensivstation Chur. Zusammen mit unseren Bünder Kolleginnen und Kollegen sollten wir uns für deren Erhalt einsetzen. Die Sarganserländer haben es gemeinsam geschafft, die drohende Schliessung des Spitals Walenstadt zu verhindern, dies sollte doch auch in Chur möglich sein.